Auszüge aus Rezensionen:

 Die Zeit - April 2007 - Büchertisch

von Konrad Heidkamp

"Aus mir braust finstre Tanzmusik / Meine Seele kracht in tausend Stücken", schreibt die berühmteste Frau aus Wuppertal, Else Lasker-Schüler, un es mag wie eine Weissagung klingen. In den sechziger und siebziger Jahren wird die Schwebebahn-Stadt zur heimlichen Hauptstadt des freien Jazz. (...) Exemplarisch schön bewegt sich das Buch von den Swingzeiten mit dem (wieder) zu entdeckenden Klarinettisten Ernst Höllerhagen un dem blinden Pianisten Wolfgang Sauer über den Free Jazz bis zur Violinistin Gunda Gottschalk. Die Fotos von Hans Harzheim - auch der legendären Stargastspiele - sind allein die welthaltige Schatzsuche wert!

TAZ NRW  DEZEMBER 2006, WEIHNACHTEN

Die Extase aus Whoopataal

Die bergische Stadt sendet seit Jahrzenten ihren Sound in die Jazzmetropolen der Welt. Eine Ausstellung und ein Buch würdigen die Musiker und Songs aus Wuppertal.

VON HOLGER PAULER

Der Titel verwirrt und macht neugierig: „Sounds like Whoopataal". Dies ist das Motto für die aktuelle Ausstellung und das Buch zur Jazz-Geschichte der oberbergischen Stadt. Say it in broken english: „Whoopataal" stellte die US-Amerikaner am 1. Oktober 2002 vor eine unlösbare Aufgabe. In New York, der ewigen Metropole des Jazz, gedachten mehrere hundert Menschen dem Wuppertaler Kontrabassisten Peter Kowald - Musiker und Fans. Kowald war zehn Tage zuvor, am 21. September, in der Wohnung seiner musikalischen Freunde Patricia und William Parker verstorben - nach einem Konzert, an Herzversagen.

Peter Kowald stand für Wuppertal, für den Sound der Stadt, den er und seine Musikerfreunde seit den 1960er Jahren ins „Global Village" sendeten. Die Wurzeln des europäischen Free-Jazz, der frei-improvisierten Mu¬sik, lagen im Bergischen. Und die Gäste des Memorials wussten es. Zigmal ging ihnen das Wort „Whoopataal" über die Lippen.

Seit den Nachkriegsjahren entwickelte sich Wuppertal zu einer Marke in der bundesdeutschen Jazzszene - und wirkte weiter: In benachbarte Regionen, ins Ausland, sogar in die ehemalige DDR. (…)

Im Mittelpunkt stehen natürlich der Saxofonist Peter Brötzmann oder der Gitarrist und Instrumentenerfinder Hans Reichel. Brötzmann, in Remscheid geboren und mittlerweile zwischen Chicago und dem Rest der Welt unterwegs, startete von Wuppertal aus die Revolution des europäischen Jazz. Mit seinem Oktett um Kowald, den niederländischen Schlagzeuger Han Bennink oder den britischen Saxofonisten Evan Parker spielte er 1968 das legendäre Album „Machine Gun" ein. Hardcore Freejazz, Saxofone, die wie Maschinengewehrsalven klangen und die Jazzwelt erschütterten. Danach war alles anders. Das Netzwerk wirkt bis heute weiter. (…)

Begonnen hatte alles in den 1930er Jahren. Swing lockte in die Tanzcafes und Varietes. Der

Banjospieler Rudi Anhang wuchs in dieser Atmosphäre auf. Nachdem 1933 der Jazz zur entarteten Musik erklärt wurde, bekam Anhang, wie alle jüdischen Musiker von der Reichsmusikkammer, ein Berufsverbot auferlegt. 1936 floh er ebenso in die Emigration wie der Klarinettist Ernst Höllerhagen - einer der Stars der deutschen Jazz-Szene. Höllerhagen ging in die Schweiz. Der gebürtige Barmer wurde nach dem Krieg schließlich Mitglied des Hazy Osterwald Orchesters. Er begleitete den Kriminaltango und den US-Saxofonisten Cole-man Hawkins.

Wolfgang Sauer, der blinde Pianist und Sänger, widmete sich nach dem Krieg den Chansons, dem Volkslied und wurde durch zahlreiche Fernseh-Auftritte einem breiten Publikum bekannt. 1949 hatte er sich der No Name Band angeschlossen. Der junge Journalist Johannes Rau berichtet, in der Lokalzeitung über ein Konzert der Band und schreibt von „drei Stunden Ekstase".

Und heute? Peter Brötzmann hat seinen Wohnsitz mittlerweile nach Chicago verlegt. Andere sind verstorben oder ebenfalls weitergezogen. Nur das Label „Free Elephant" angelehnt an den Elefanten, der aus der Schwebebahn in die Wupper stürzte, widmet sich der frei-improvisierten Musik. Damit sie niemand vergisst. Brötzmann und vor allem: Peter Kowald.

Bergische Blätter 23. 12. 2006

Opulent und erschwinglich

Ernst Dieter Fränzel und die Jazz AG Wuppertal haben mit „Sounds like Whoopataal. Wuppertal in der Welt des Jazz" ein umfangreiches Werk über die Stadt und ihren Klang herausgegeben

Ein Glück, dass es diese in den 1980er Jahren bereits konzipierte Bilanz eines zwar jungen, doch keineswegs unwichtigen Kapitels Wuppertaler Musikgeschichte gibt! Geschrieben wurde das einladend-freundliche, mit einer Zeichnung von Jorgo Schäfer aufgemachte Buch von 18 kompetenten Experten der Szene, von Musikern, Historikern, Journalisten und Theoretikern unter der Regie eines absoluten Kenners der Materie: Ernst Dieter Fränzel. (…) Sein Konzept ist bewusst kein streng historisch-chronologisches; vielmehr fügen er und seine Mit-Zeitzeugen erlebte Geschichten voller Spannung aneinander, Erinnerungen und Einschätzungen, flüssig-vital zu Papier gebracht, kurzweilig zu lesen.

(…)

Höchster dokumentarischer Wert ist diesem opulent ausgestatteten Buch beizumessen. Dass der Verkaufspreis bei nur 29,90 Euro liegt, ist der finanziellen Unterstützung von Kunststiftung NRW, Landschaftsverband Rheinland, Kulturbüro Wuppertal und Stadtsparkasse Wuppertal zu danken. Eine Dokumentation, die zumindest in keiner Bibliothek Wuppertaler Musiker fehlen sollte. Erschwinglich ist sie allemal.

JOACHIM DORFMÜLLER

 

Jazzthetik online

http://www.jazzthetik.de/article/1160463711.html

Wunderschöner Existenzbeweis des Lebens in einer Jazzmetropole ist das großformatige, mit Hilfe von ausgewiesenen Kennern geschriebene und zusammengestellte Buch Sounds like Whoopataal – Wuppertal in der Welt des Jazz, worin mit vielen historischen Fotos der Jazzgeschichte nachgegangen wird. Geschichten und Porträts um Musiker wie Louis Armstrong oder auch Sonny Boy Williamson II, die wie viele andere in W’tal gastierten, finden sich ebenso in diesem mit historischen Fotos reich ausgestatten Prachtband wie – viel wichtiger – die Geschichten um die lokale Jazz-Entwicklung. (Adrian Wolfen)

NRZ am Sonntag 12.11.2006

Jazz-Metropole "Whoopataal"

Für den Rest der Welt mag Wuppertal Provinz sein, in der Welt des Jazz ist es eine Metropole. Peter Brötzmann, Peter Kowald, Hans Reichel und einige mehr setzten es auf den Jazzatlas, bald galt es als "Hauptstadt des deutschen Free Jazz". (...) "Sounds like Whoopataal" so heißt ein Prachtband mit unzähligen Abbildungen und Begleit-CD.

WSW Information September 2006

"Kreativität bedeutet, Grenzen zu überschreiten. Wuppertal ist immer grenzüberschreitend gewesen. Ich glaube, in Wuppertal sind Grenzüberschreitungen selbstverständlicher als anderswo." Der das sagt, weiß wovon er spricht. Schließlich beobachtet John Corbett, amerikanischer Journalist und Musiker, seit Jahren die Musikszene und gilt in den USA als Fachmann für den europäischen Jazz. (...) Akribisch listen die zahlreichen Autoren die Protagonisten der Musikszene auf sowie Orte, an denen die Konzerte stattfanden. Sie zeigen die Entwicklungen und Verschränkungen mit anderen Kunstformen und untermauern ihre aufwändige Recherchearbeit mit zahlreichen Bilddokumenten und Illustrationen, wegen denen es sich schon alleine lohnt, in dem Band zu blättern.

Solinger Tageblatt 29.11.2006

Für 20 Mark und 'ne Kiste Bier - Das neu erschienene Standardwerd "sounds like whoopataal" zeigt: Auch Solingen war einmal eine Jazz-Metropole

(...) Auf 330 großformatigen Seiten mit vielen Fotos und einer CD wird nicht nur die Weltgeltung der Wuppertaler Jazz-Szene dargelegt, sondern in einem eigenen Kapitel auch die Geschichte der Solinger Clubs und ihrer führenden Köpfe.

JazzZeitung – online  September 2006

Sounds aus Whoopataal

"Zwei Themenkreise sind es, die dieses vorzügliche Buch zu einem wichtigen Dokument der Zeitgeschichte machen: Zunächst die Aufarbeitung der Zeit bis zum Ende der Nazizeit an Hand des Banjospielers jüdischer Herkunft Rudi Anhang und auch in der Geschichte von Ernst Höllerhagen, dessen Wuppertaler Herkunft wahrscheinlich weitgehend unbekannt ist. (...) Zum anderen steht im Mittelpunkt des Buches, dass Wuppertal eine der ´Brutstätten´ des europäischen Free Jazz war, ein Thema, das in der Musikpublizistik angesichts der überragenden und natürlich bis heute und darüber hinaus anhaltenden und fortdauernden Bedeutung dieser besonderen Kunstgattung viel zu selten behandelt wurde und wird. "

Hans Jürgen von Osterhausen

Berliner Zeitung 18. August 2006

Sounds aus Whoopataal

Christian Broecking

"Die Frage, ob denn die Geschichte des Jazz in Wuppertal so anders sei als sonst in deutschen Städten, ist schon während der Lektüre des aufwändig bebilderten Hardcoverbandes unbedingt zu bejahen. In dem Kapitel "Zwischen Luisen- und Friedrichstraße" resümiert der Leipziger Jazzpublizist Bert Noglik sogar, dass es keinen wichtigen Musiker des Free Jazz bzw. der Improvisierten Musik in der DDR gegeben habe, der nicht mit Brötzmann und Kowald zusammengespielt hätte und von ihnen beeinflusst worden wäre.(...)Aber Wuppertal war nicht nur Ost-West-Dialog - Peter Brötzmann schildert, wie sein großer Held, der afroamerikanische Bassist Charles Mingus, 1964 mit seiner Band nach Wuppertal kam und alle seine Lieblingssongs spielte. Brötzmann hatte die Plakate für das Konzert damals auf seiner eigenen Lithopresse gedruckt - "harte Arbeit mit zig Kästen Bier im Keller da unten". Nach dem Konzert habe er dann mit Eric Dolphy, der in der Mingus-Band an jenem Abend vor allem Flöte und Altsaxofon spielte, noch stundenlang zusammen gesessen und geredet, zwei Wochen später starb Dolphy völlig unerwartet in Berlin. "Sounds like whoopataal" ist gut gefüllt mit kuriosen Geschichten und Bildern."

 

Online Musik Magazin   www.omm.de  August 2006

Die Welt des Jazz in Wuppertal 

Von Stefan Schmöe

"Der üppig ausgestattete Band sounds like whoopataal verzichtet allerdings darauf, Gründe für die Bedeutung von “Wuppertal in der Welt des Jazz” (so der Untertitel des Buches) zu suchen. Die Perspektive ist vielmehr von innen nach außen: Persönlichkeiten, die an der Jazzgeschichte der Stadt wesentlich mitgewirkt haben, erzählen davon – allen voran Herausgeber E. Dieter Fränzel, der als Organisator seit rund vier Jahrzehnten Jazz im Wupper-Tal möglich gemacht hat. Neben Fränzel tragen Mitherausgeber Rainer Widmann (dem Gründer und Vorsitzenden der “Jazz Age Wuppertal”), der Musiker und Schriftsteller Dietrich Rauschtenberger, der Journalist und Pädagoge Heiner Bontrup sowie Dirk Peters, Autor und Mitinhaber des von Peter Kowald mitbegründeten CD-Labels “Free elephant” die Hauptlast des umfangreichen und kenntnisreichen Textes. Auch die Künstler kommen zu Wort, und ergänzt wird der großformatige Band durch eine Reihe von Beiträgen namhafter Journalisten der Jazz-Szene (darunter auch OMM-Mitarbeiter Frank Becker).

Ein weiteres gewichtiges Argument, sounds like whoopataal durchzublättern ist die großartige Auswahl der Bilder. (...).

Vervollständigt wird das Buch durch eine CD mit Musikbeispielen, die naturgemäß in ihrer Zusammenstellung zu bunt – schließlich sollen möglichst viele Künstler, immerhin in der Regel mit zwei Stücken, vorgestellt werden - und trotz ihrer 77 Minuten viel zu kurz ist. Eine knappe Discographie hilft neugierig gewordenen Lesern weiter."

Vollständig:

http://www.omm.de/feuilleton/sounds-like-whoopataal.html

JazzPodium Juli / August 2006

"Der dickleibige, reichlich bebilderte Band macht bekannt mit “sounds like Whoopataal". Der englischsprachige Titel kündet von der Wirkung Wuppertals in der Welt des Jazz. Immerhin liegt hier die Wiege deutscher Emanzipationsbestrebungen des Jazz. In den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts traten Musiker wie Peter Brötzmann, Peter Kowald, Hans Reichel und andere gegen die amerikanische Übermacht an. Doch nicht nur davon handelt der materialreiche Band. "

Reiner Kobe

Clarino-print  bläsermusik international  7- 8 / 2006

"Wuppertal als Nabel der Jazzwelt? Die Aufmachung und die Ausstattung des Buchs legen dies nahe. Und so ganz falsch ist dies ja nun nicht. Zumindest darf diese Stadt für sich in Anspruch nehmen, eines der aufregendsten Zentren der improvisierenden Musik zu sein. Und das ist keine Behauptung. Das stimmt. Als langjährig in die Wuppertaler Kulturszene Verflochtener kann ich diese Wahrheit nur bestätigen. "           

Franz X.A. Zipperer

WZ Dienstag, 15. August 2006

Jazz: In diesem Buch ist Musik drin

“Sounds like Whoopataal" ist eine Hommage an Wuppertal als wichtiges Zentrum der improvisierten Musik."

"`Sounds like Whoopataal` ist mehr als ein umfassendes Buch über die regionale Jazzgeschichte, es ist auch ein Blick über Tal und Tellerrand hinaus, und der wird vor allem von Freejazz-Pionieren beeinflusst: von Peter Kowald, Peter Brötzmann und ihren Kontakten nach Amsterdam, Chicago und Berlin.

Bleiben der Blick nach vorn und das klangvolle Fazit einer ganzen Autorenriege: “So viel Jazz wie heute war nie!" Nicht nur Fakten, Geschichten und Fotos belegen das. Beigelegt ist auch eine CD mit 20 zum Teil bislang unveröffentlichten Stücken.

So wird vereint, was zusammengehört, wenn man die Entwicklung eines Musik- und Lebensstils dokumentieren will: Alte Aufnahmen von Ernst Höllerhagen schmücken die CD genauso wie neuere von Brenda Boykin. In diesem Buch ist also buchstäblich Musik drin. "

Martina Thöne

Remscheider General  Anzeiger  15. Juli 2006

Als Wuppertal Jazzgeschichte schrieb

Von Sebastian Pantel

"Seit der ersten Idee ist mehr als ein Vierteljahrhundert vergangen - doch die unermüdliche Ausdauer der Initiatoren hat sich gelohnt. Mit “Sounds like Whoopataal - Wuppertal in der Welt des Jazz" liegt nun das umfassendste Buch über den Wuppertaler Jazz vor. Es ist ein opulentes Werk geworden. Auf 328 Seiten in Überformat macht es die Jazzgeschichte der letzten 80 Jahre im Tal in Texten und mehr als 600 Bildern lebendig.

“Es ist mehr als nur ein Buch über Jazz in Wuppertal", sagt Ernst Dieter Fränzel, der den Band mit der Wuppertaler Jazz Age herausgegeben hat. “Es ist auch ein Blick von Wuppertal aus in die Welt." Und der ist vor allem mit den großen Namen des Free-jazz verbunden, mit Peter Kowald und Peter Brötzmann und ihren Kontakten nach Berlin, Amsterdam, Chicago.

Und sowohl der Titel als auch die Kapitelportale bestehen aus doppelseitigen Zeichnungen des Künstlers Jorgo Schäfer. “Es war sozusagen ein typisch Wuppertaler Anspruch, bei dem Jazzbuch Wert auf künstlerische Gestaltung zu legen", betont Fränzel. Denn Kowald und Co waren oft selbst Künstler, oder sie arbeiteten eng mit ihnen zusammen. Auch diesen “Grenzüberschreitungen" von Fluxus und Freejazz ist ein ganzes Kapitel gewidmet. Neben Fakten, Geschichten und Fotos gibt es zu-dem auch etwas zu hören. Dafür sorgt eine beigelegte CD, die Dirk Peters von “guanako audio" in Wuppertal produziert hat."

Und das Fazit der Autoren nach über zwei Jahren intensiver Sichtungs- und Schreibarbeit? “Soviel Jazz wie heute war nie!" Das wird hoffentlich so bleiben."

Rheinische Post 22. Juni 2006

Jazz-Geschichten aus dem Tal

"Das Autorenteam um Herausgeber E. Dieter Fränzel hat einen funkelnden Mosaikstein aus der Kulturgeschichte des Bergischen Landes beschrieben. Zeitzeugen kommen zu Wort, Vergessene erhalten einen Ehrenplatz, und die Aktivitäten in Remscheid und Solingen werden gewürdigt. Über die Stimmung bei Jazz-Konzerten in den 50er Jahren gibt eine Zeilungskritik Auskunft. Der Auftritt der No Name Band mit Wolfgang Sauer am Piano trägt die Überschrift “Drei Stunden Extase". Sie endet mit dem Satz: “Wenn man seinen Nachbarn mit dem Regenschirm bearbeitet, zweifelt keiner mehr: Der Jazz hat's in sich." Reporter war Johannes Rau."

Bergische Morgenpost  17. Juni  2006

Es klingt wie “whoopataal”

"Ein Buch über die Welt des Jazz im Bergischen Land haben E. Dieter Fränzel und die Jazz AGe Wuppertal mit einem Autorenteam aus Jazz-Fachleuten, Musikern und Journalisten herausgegeben. Wenn man das großformatige Buch mit seinen 605 teils raren Fotos in Händen hält, sein Gewicht von 1485 Gramm spürt, wird greifbar, welche Arbeit darin gesteckt haben mag, in jahrelanger Recherche dieses erste Standardwerk über den Jazz der Region zusammenzustellen. Was staunen lässt: Sehr, sehr viel Jazz ist mit dem Bergischen Land verbunden. Das zu dokumentieren, ist das besonders Verdienstvolle des wirklich bildschönen Bandes, der den witzigen Titel “sounds like whoopataal" bekommen hat. Dem prächtigen Buch ist eine CD mit 20 teils unveröffentlichten und nicht mehr zugänglichen Aufnahmen vieler der genannten Musiker beigelegt."

KARLHEINZ SOTTIS

Westfälische Rundschau  17. Mai 2006

Schwelmer Dietrich Rauschtenberger Co-Autor am Standardwerk der Wuppertaler Jazz-Szene

“Sounds " zum Sehen und Hören 

"Im Großformat mit vielen ausgezeichneten Fotodokumentationen schafft “Sounds like Whoopataal" eine sehens- und lesenswerte Zusammenstellung der Geschichte des Jazz in Wuppertal. Neben den ausgewiesenen Experten, die als Autoren tätig wurden, ist es auch die ansprechende optische Aufbereitung, die zum Lesespaziergang durch diese besondere Welt der modernen Musik lädt.

Das schier unerschöpfliche Archiv von Herausgeber Fränzel bot dafür eine interessante Ausgangsbasis von Fotos, Plakaten oder Veranstaltungshinweisen.

Natürlich bleibt die Musik nicht ungehört. Auf einer beigelegten CD laden die Autoren zu einer Hör-Reise durch die Wuppertaler Jazz-Zeit. Das Buch ist fraglos ein Muss für alle, die dem Jazz eng verbunden sind. Für “Sympathisanten" ist die 260-Seiten starke und mit 300 Abbildungen illustrierte Historie aus der Musikgeschichte Whoopataals unterhaltsame Lektüre. Ein Geschenk-Tipp nicht nur für die eingeschworenen Anhänger des Modern Jazz und der Wuppertaler Avantgarde."

Westdeutsche Zeitung  27. April 2006

Höllerhagen, Kowald und “Das Pferd"

Endlich: Das lang erwartete umfassende Jazzhuch “Sounds like Whoopataal" ist erschienen. Zu dem opulenten Werk gehört auch eine CD.

"Seit der ersten Idee ist mehr als ein Vierteljahrhundert vergangen. Jetzt aber ist das umfassendste Buch über den Wuppertaler Jazz endlich erschienen. Ein opulentes Werk ist “Sounds like Whoopataal - Wuppertal in der Welt des Jazz" geworden. Auf 328 Seiten in Überformat macht es die Jazzgeschichte der letzten 80 Jahre im Tal in Texten und mehr als 600 Bildern lebendig.

“Es ist mehr als nur ein Buch über Jazz in Wuppertal", sagt E. Dieter Fränzel, der den Band mit der Jazz Age herausgegeben hat. “Es ist auch ein Blick von Wuppertal aus in die Welt." Und der ist vor allem mit den großen Namen des Freejazz verbunden, mit Peter Kowald und Peter Brötzmann und ihren Kontakten nach Berlin, Amsterdam, Chicago.

Und das Fazit der Autoren nach über zwei Jahren intensiver Sichtungs- und Schreibarbeit? “Soviel Jazz wie heute war nie!" Das wird hoffentlich so bleiben."

Sebastian Pantel

Wuppertaler Rundschau  5. April 2006

Sounds like Whoopataal"

Wuppertal war (und ist) ein Mekka des Jazz - und deshalb gibt's jetzt (erstmals) auch ein Buch mit Texten, Bildern und einer CD

"Wuppertal wurde in den 60er Jahren eines der wichtigsten Zentren der Improvisierten Musik. Schlüsselfiguren waren der Saxophonist Peter Brötzmann, der Bassist Peter Kowald und der Gitarrist Hans Reichel, die weltweit Anerkennung gefunden haben. Dass Wuppertal zu einem “Global Village" des Jazz wurde, hat spannende und interessante Vor-Geschichten, die “Sounds like Whoopataal", das erste Buch über den Jazz in Wuppertal, dokumentiert. An den Start geht das im Essener Klartext-Verlag erscheinende Buch schon Ende April.

Zu den Autoren des von “JAZZ AGe Wuppertal" herausgegebenen Bandes zählen beispielsweise Heiner Bontrup, Nikolai Dmitriev, E. Dieter Fränzel, Christiane Gibiec, Wolfram Knauer, Alfred Miersch, Manfred Nettekoven, Bert Noglik, Hans Werner Otto, Dirk Peters, Dietrich Rauschtenberger, Hans Reichel, Anne-Kathrin Reif, Wolfgang Schmidtke, Eleni Torossi oder Rainer Widmann."